Browsing by Author "Henke, Heinrich Philipp Konrad"
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Item 2 kirja Karl Morgensternile, Helmstädt(1804) Henke, Heinrich Philipp KonradItem Kiri Karl Morgensternile(1804-03-24) Henke, Heinrich Philipp KonradHelmstädt, am 24sten März 1804. Es thut mir leid, Verehrtester Herr Hofrath, daβ der Ertrag des Einkaufs für Ihre Bibliothek in der Carpzovischen Auction nicht bedeutender ausgefallen ist, als Sie in der Anlage finden. Allein die Concurrenz der Kauflustigen war so stark, daβ die meisten Bücher übertheuer bezahlt werden muβten. Und da Sie mit sehr ehrenvollem Vertrauen mir die Bestimmung des Preises der Bücher überlassen hatten, so war ich vielleicht, aus Besorgniβ dasselbe zu miβbrauchen, oft zu furchtsam, um mit so vielen andern emturientibus et hellu- nibus librorum, derer einige ihren Bevollmächtigten gleich- falls keine Preise bestimmt hatten, mich in einen Wett- streit einzulassen. Auch sahe ich, Ihrer Erinnerung ein- gedenk, immer mehr auf nutzbare, als auf seltene Bücher. Diese seltenern wurden meistens nach Pesth, Mün- chen, Göttingen etc für ungemessene Preise verlangt; auch hatte der Leipziger Secretär Thiele vieles für Moscau bestellt. Befehlen Sie nun, wie es mit Uebersendung der Bücher gehalten werden soll. Ein groβer hölzerner Verschlag, oder zwey kleinere, werden die Bücher wol fassen. Das Geld würden Sie am bequemsten von Lübeck aus zahlen u. an mich addressiren lassen können. Ein Ueberschuβ von etlichen Thalern dürfte für Ne- benausgaben, Kiste, Emballage, u.s.w. erfor- derlich seyn. Dann könnten von hier die Bücher mit wolbedungener Frachtgelegenheit bis Lübeck gehen, wenn Sie mir dort ein Haus nachweisen würden, das dieselben in Empfang nähme und Ihnen zuschaffte. Eine Abschrift meiner Rede auf die Natales aca- demiae Vestrae werde ich beyfügen, ob es gleich ein deproperatum opusculum ist. Herzlichen Dank für jede Aeuβerung Ihrer wolwol- lenden Gesinnung gegen mich! Ich werde sie zu ver- dienen suchen, wie ich kann. – Willkommen wird mir alles seyn, was Sie mir von literarij v. ecclesiaticis aus Ihrem neuen Vaterlande zuwenden wollen. In hochachtungsvollester Ergebenheit Eiligst. Ihr gehorsamster Diener Henke