Die Auswirkungen der Russifizierung auf die deutschbaltische Gesellschaft am Beispiel von Johannes Haller und seiner Mitgliedschaft in der Korporation Estonia
Date
2017
Authors
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Publisher
Tartu Ülikool
Abstract
Die vorliegende Bakkalaureusarbeit beschäftigt sich verallgemeinernd mit der
Russifizierung in den privilegierten deutschen Ostseeprovinzen 1883–1900. Dabei
konzentriert man sich auf den Einfluss dieser neuen Politikrichtung des russischen
Imperiums in der Universitätsstadt Dorpat in derselben Zeitspanne. Dorpat war als
eine baltische Stadt bis dann quasi als eine andere Welt war mit ihren eigenen
Rechten. Die dörptschen deutschbaltischen Verbindungen vertraten zugleich im
Laufe des 19. Jahrhunderts die Sitten und Würden der dominanten Oberschicht,
weshalb man sich auf sie und ihre Reaktion auf die Russifizierung besonders
intensiv konzentriert. Dabei entsteht die Verknüpfung zu diesem
Modernisierungsverfahren und dem berühmten deutschbaltischen Historiker
Johannes Haller (1865–1947) und seinen Erfahrungen. Mit seiner akademischen
Arbeit hat er das Geschichtsbewusstsein über die Deutschbalten in Deutschland
verbessert. Dabei war er in Jahren 1883–1888 Student in Dorpat und Mitglied der
deutschbaltischen Korporation Estonia. Welchen Einfluss hatte in diesem Fall die
Russifizierung auf Hallers Leben und seine Verbindung Estonia, die man als
typische Vertreter des deutschbaltischen Wesens gegen Ende des 19. Jahrhunderts
bezeichnen kann?
Description
Keywords
baltisaksa, ühiskond, venestamine, üliõpilased, korporatsioonid (üliõpilasorg.), Tartu